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94 neue Arztstellen im bayerischen ÖGD

Angesichts der hohen Flüchtlingszahlen schafft Bayern nach Angaben des Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege 94 neue Arztstellen im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD). Sie wurden im Nachtragshaushalt vom Landtag genehmigt und stehen zum Jahreswechsel zur Verfügung, wie Ministerin Melanie Huml (CSU) am Sonntag erklärte.

Derzeit arbeiten ihren Angaben zufolge rund 300 Mediziner im ÖGD. Sie kümmern sich nicht nur um die Untersuchungen von Asylsuchenden, sondern auch um die Bereiche Infektionsschutz, Hygiene, Umweltmedizin, Prävention oder um den Schulärztlichen Dienst. In den vergangenen Wochen sei der ÖGD bei der Betreuung von Flüchtlingen durch niedergelassene Ärzte und Mediziner aus den Krankenhäusern unterstützt worden. In Bayern müssen die Asylsuchenden innerhalb von drei Tagen nach der Registrierung umfassend in den Erstaufnahmeeinrichtungen untersucht werden. Es gehe darum, übertragbare Krankheiten wie Tuberkulose schnellstmöglich auszuschließen oder zu behandeln sowie wichtige Impfungen zu veranlassen, so Huml.

Für die Gesundheitsämter wurden 84 Stellen geschaffen, weitere 10 sind für das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit vorgesehen. Die Stellen sind nicht nur auf Grund der aktuellen Aufgabe gescaffen worden, sondern auch um die Personalsituation insgesamt zu Verbessern. Bayern hat den schlankesten ÖGD im Vegleich zu allen Bundesländern.

URL: http://www.sueddeutsche.de/bayern/fluechtlingskrise-zusaetzliche-aerzte-fuer-den-gesundheitsdienst-1.2803794